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Hans E. Schwender

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Super 8

Ab Ende der 1960er Jahre beschäftigte sich Hans E. Schwender mit dem Medium Super 8. Obgleich er weder eine Ausbildung noch erkennbare Vorbilder hatte, erarbeitete er sich Inhalte und Stil. Er setzte sich mit der Nachbarschaft und der Landschaft auseinander, er filmte seine Bilder und brachte diese in Bewegung, um ihre Dimensionalität deutlich zu machen. Er entdeckte die Möglichkeiten des Films als Art, abstrakte und surreale Geschichten zu erzählen. Bildgestaltung und Montage wurden zu Material, sich als Künstler auszudrücken.

Alle hier aufgeführten digitalisierten Filme sind weitgehend im Original belassen. Bei dem Film "Rund um den Glockenturm" wurden einige Naturaufnahmen aufgelassen. Ansonsten wurden die Schnitte bereinigt, da man bei einigen Stellen der Super-8-Filmen die Klebestellen stehen konnte. Der Ton wurde nachträglich digital optimiert und neue Musik hinzugefügt.

Kunstwerke

Beim Umsetzen in Film wollte er Statisches in eine Dynamik der bewegten Bilder bringen, was seinen Bildern nahe kommt. Sie schaffen durch schattenhafte Formen eine Tiefe, die nach Bewegung verlangt. Darin begründete sich sein Interesse an Super 8.
Die nachträgliche Musik (April 2015) sollte so abstrakt bleiben wie die Bilder. Eher ein Gefühl von Rhythmus und Harmonie als konkret Erkennbares.

Maler der Moderne

Seine Bilder, sein Selbstverständnis als Künstler berichtet er in einem Interview aus dem Jahre 1986, das er selbst mit seiner Kunst untermalte.

Werkstattmelodie

Mitte der 1970er Jahre konnte Clemens Schwender mit meiner Band im Atelier von Hans E. Schwender proben. Nicht nur, dass er mit seiner Super-8-Kamera dabei war, er nahm die Beat-Musik und seine visuellen Elemente auch zum Anlass, sich ästhetisch mit Pop-Art und deren Farben und Mustern auseinanderzusetzen.

Schockoptik

Konzept, Kamera und Schnitt: Hans E. Schwender
Obgleich er sich nie mit der Theorie der Montage beschäftigt hat, entwickelte er eine Montage des Gegensatzes und der Metapher, der Match-Cut wurde verwendet als künstlerisches Mittel des Kontinuität. Der Schock entsteht beim Erkennen der Parallel, fügt damit etwas hinzu, das in den Einzelteilen nicht angelegt ist.
Er merkte durch seine Experimente, dass der Schnitt und das Zusammensetzen der Einstellungen eine neue, andere Geschichte erzählen konnte. Wie die russischen Filmpioniere probierte er seine Ideen an vorhandenem Material aus, ohne dass er dafür eigens hergestellte Filmaufnahmen verwenden musste. Die Story entand beim Schnitt.
Die Zuschauer müssen aktiv und bewusst die Aufnahmen aufmerksam verfolgen, um die Zusammenhänge zu produzieren. Eine Flucht in Unterhaltung, ins Nebenbei-Wahrnehmen oder in die Unaufmerksamkeit sind nicht möglich. Es braucht einen beteiligen Rezipienten, der den Schock empfindet und ihn zum Erkennen nutzt. Kritik, Ironie und distanzierte Beschreibung erschließen sich nur under dieser Bedingung.

Rund um den Glockenturm

Super-8-Aufnahmen in Altstadt/Saar ca. 1970. Rund um den Glockentrum zu unterschiedlichen Jahreszeiten. Die Aufnahmen zeigen, wie wichtig ihm die Nachbarschaft war. Hier war das Zentrum seines Lebens.

Faasenaachd

Hans E. Schwender war nicht nur als Küntler mit Super 8 unterwegs, er interessierte sich auch für die Dokumentation von lokalen Ereignissen. Hier der Faasenaachdsball (wahrscheinlich Anfang der 1970er Jahre) bei "Bauswerds".

über der Stadt

Es geht ihm um die Verbindung von Farbe, Form, Bewegung, Text, Musik.

Kein Gerede - kein Geflüster
Nicht von Madame - und nicht von Mister
Keine Klagen – nichts zu sagen
nicht egal – nun verbal
kein Egal – doch nonverbal
Es gibt da keine Sünder.
Keine Klagen – nichts zu sagen
Ruhe ist in unserer Stadt, die nicht mal einen Namen hat.