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Alle Berliner Telefonbücher (ab 1883) sind in der Bibliothek des Museums für Kommunikation vorhanden und vor Ort einsehbar:
Museum für Kommunikation Berlin, Leipziger Str. 16, D - 10117 Berlin - Germany, Tel.:+49 (0)30.202 94 300 (Durchwahl zur Bibliothek)

Chronologie von Fernsprechwesen und Telefonbuch in Berlin

Die einzige und wirkliche Neuerung in der Entwicklung der Telefonanlage, die bis zum Benutzer durchschlägt, ist die Umstellung vom handvermittelten Gespräch durch das "Fräulein vom Amt" zur Selbstwähltechnik, mit der der Teilnehmer einen anderen direkt anwählt. Der Ausbau dieses Systems wurde im Ortsnetz Berlin 1936 abgeschlossen. Ansonsten kann man mit dem Telefon nur eines machen: telefonieren. Selbst das allererste Standard-Gerät aus dem Jahre 1881 würde technisch auch im heutigen Telefonnetz noch funktionieren.


1683

Französisches Theaterstück mit dem Titel "Telephonte".

1709

Die holländische Version des französischen Theaterstückes heißt: "Telephone: Konig van Messene".

1796

Die Begriffe "Telephon" und "Fernsprecher" werden erstmals in der Bedeutung der Nachrichtenübermittlung erwähnt durch Gottfried Huth.

1837

Erster Bericht über Tonerzeugung mit elektronischen Mitteln durch Charles Grafton Page.

1854

Erstmals formuliert Charles Bourseul den Gedanken, Sprache auf elektronischem Wege zu übertragen.

1861

Am 26. Oktober führt Philipp Reis sein Telephon im Physikalischen Verein zu Frankfurt am Main vor.

1876

Am 14. Februar meldet Alexander Graham Bell seine Erfindung "Improvement in Telephony" beim amerikanischen Patentamt an.

1877

Am 18. Oktober 1877 bekam Heinrich von Stephan die Ausgabe von Scientific American vom 6. Oktober in die Hand, die die Erfindung des amerikanischen Taubstummenlehrers Alexander Graham Bell beschrieb, mit der Gespräche über eine weite Entfernung möglich sein sollten.

Am 26. Oktober wird das Generalpostamt in der Leipziger Straße mit dem Direktionsbüro des Generaltelegraphenamtes in der Französischen Straße per Telefon verbunden. "Meine Herren, diesen Tag müssen wir uns merken!" kommentiert Stephan dieses Ereignis. Damit ist es der Geburtstag der Telefonie in Deutschland.

Am 19. November führt Stephan die Bezeichnung "Fernsprecher" ein.

Ab dem 21. November wird das Telefon bei der Reichspost im innerbetrieblichen Einsatz zur Übermittlung von Telegrammen benutzt.

Am 28. November wird mit der "Dienstanweisung für den Betrieb von Telegraphenlinien mit Fernsprecher" die neue Technik in den Nachrichtenverkehr aufgenommen.

1878

Die erste Vermittlung eröffnet am 28. 1. in New Haven, Connecticut mit 21 Teilnehmern.

Das erste Telefonbuch (eine Liste der 50 Teilnehmer) erscheint am 21. 2. In New Haven, Connecticut.

1880

Obgleich es noch keine Abonnenten gibt, macht man sich bereits Gedanken über die Anwendung. Am 18. August gibt es ein erste Anleitung des Fernsprechers für die Teilnehmer. 100 Exemplare davon gehen nach Mülhausen bei Straßburg im Elsass.

1881

Die erste Vermittlungsanlage Deutschlands wird in Berlin am 12. Januar mit 8 Teilnehmern eingerichtet. Am 1. April 1881 waren es 48, darunter 9 Börsensprechstellen. Bis Jahresende sind es 458 Anschlüsse.

Das erste Telefonbuch für Berlin. In der Ausgabe vom 14. Juli 1881 finden sich 187 Einträge. Eine beigefügte Gebrauchsanleitung erklärt den Umgang mit dem Fernsprecher.

1883

Erste oberirdische Fernverbindung der Welt als Doppelleitung von Berlin nach Magdeburg. Vom 20. Juli bis 19. August werden in Berlin 426.408 Verbindungen hergestellt.

Die Anleitung wird von nun an im Telefonbuch abgedruckt. Die ersten Änderungen in der Anleitung zum Telefonieren: Der Ober-Postdirektor schreibt einen Nachtrag zur Anweisung.

Die Teilnehmer erhielten zusätzlich zu den Apparaten wahlweise einzuschaltende Mikrophone, die die Übertragung auf den Fernleitungen optimierten.

Dieser Umstand findet in den im Telefonbuch abgedruckten Anleitungen keine Erwähnung.

1885

Ende des Jahres hatte in Berlin einer von 306 Einwohnern einen Telefonanschluß.

1886

Erste internationale Fernleitung (Deutschland - Schweiz).

Die Gebrauchsanleitung beschreibt den Fernverkehr nach Magdeburg. Bis dahin wurde die Leitung nur von der Börse benutzt.

1887

Postminister Podbielski treibt die Ausweitung des Telefonnetzes auf dem flachen Lande voran.

1888

Das Telefonbuch erhält einen besonderen Teil, in dem die Teilnehmer nach Berufsgruppen sortiert sind. Der Vorläufer des Branchenbuches.

1889

Am 27. Mai wird die 10 000. Sprechstelle in Berlin eingerichtet.

Erstmals werden Frauen als Vermittlungspersonal eingestellt.

1890

Nach versuchsweiser Beschäftigung weiblicher Personen im Fernsprechdienst werden die Oberpostdirektionen ermächtigt, allgemein Frauen zur Bedienung der Fernsprechapparate zuzulassen. 51.419 Sprechstellen im Reich.

1898

Die Verbesserung des Mikrophons und des Fernhörers gestatten es, die Fernsprechapperate mit nur einem Hörer auszurüsten.

In Berlin 46.000 Anschlüsse, mehr als in ganz Frankreich zu jener Zeit.

Ländliche Telegraphenhilfsstellen wurden zu öffentlichen Sprechstellen ausgebaut und das XP-Gespräch eingeführt, bei dem eine Person per Bote zum Gespräch gerufen wurde.

1900

Erster öffentlicher Münzfernsprecher in Berlin. Es gab noch keine Münzprüfautomatik. Die Münzen fielen in eine Glockenschale mit Mikrofon. Das Fräulein vom Amt taxierte die Echtheit der Münze am Klang. Darüber hinaus gibt es in Berlin 34.236 Teilnehmer.

Erste Tarifreform, wobei die gebrauchsunabhängigen Gebühren an die jeweilige Größe des Ortsnetzes angepaßt wurden. Das bisherige System hat große Ortsnetze wie in Berlin bevorzugt.

Am 21. 5. eröffnet die erste Versuchsanlage mit 400 Anschlußeinheiten mit Wählverfahren im internen Verkehr mehrerer Ministerien in Berlin.

Auflage des Telefonbuches: 49.000. Das Buch wird auch an Nicht-Teilnehmer verkauft.

1901

Die Sanduhren, die bis dato zur Messung der gebührenpflichtigen Gesprächszeit gedient haben, werden durch mechanische ersetzt.

1903

Die Rechtschreibreform betrifft auch die Orthographie des Telefonbuches.

1904

Am 31. Dezember hat Berlin 1.888.848 Einwohner und 61.885 Telefonanschlüsse. Auf 100 Bewohner kommen 3,28 Anschlüsse.

1907

Die Selbstanschlußtechnik wird erfolgreich getestet und schrittweise ausgebaut.

1908

Am 10. Juli wird in Hildesheim das erste Selbstwählortsnetz eröffnet mit 1.200 Teilnehmern.

1909

Im Stadtgebiet von Berlin (ohne Vororte) gibt es 112.225 Telefonanschlüsse, bezogen auf die Bevölkerung von 2.040.148 Einwohnern entspricht dies einer Quote von 5,5 %.

1912

Baubeginn des Rheinlandkabels, damit Einstieg ins Fernnetz in größerem Umfang.

1914

Im Stadtgebiet von Berlin gibt es ca. 122.000 Hauptanschlüsse.

1917

In Berlin nur noch 53.450 Teilnehmer.

Das Telefonbuch erscheint nicht. Der kriegsbedingte Papiermangel und die steigenden Rohstoffpreise machen sich bemerkbar.

1919

Der Bedarf an neuen Anschlüssen nimmt nach dem Krieg wieder zu und ist größer, als man decken kann. Sondergebühren für begründete Eilanträge werden erhoben.

Die runde Wählscheibe, wie sie bis zur Einführung des Tastentelefons unverändert in Gebrauch ist, wird Standard.

1920

Weltweit gibt es 20.850.000 Telefonanschlüsse. Davon sind 63,9 % in den USA, 8,7 % in Deutschland.

Dichte des Telefonnetzes:

USA: 0,77 km Leitung pro km2

Deutschland: 3,31 km/ km2

Vereinigung mit dem bayerischen und württembergischen Post-Telefonsystem.

1922

Zum ersten Mal erklärt die Anweisung zum Telefonieren das Selbstwählsystem, obwohl in Berlin bereits seit 1907 Sprechstellen mit der neuen Technik in die allgemeinen Gesprächsvermittlungen eingebunden sind.

1923

Der Deutschen Reichspost sind seit dem 15. 11. jegliche Kredite entzogen. Sie muß ihre Gebühren so bemessen, daß ihre Ausgaben in den Einnahmen Deckung finden.

1924

Die Reichs-Post- und Telegraphenverwaltung wird zur Deutschen Reichspost umbenannt.

Erste öffentliche Versuche der drahtlosen Zugtelephonie auf der Strecke Berlin - Hamburg

1925

Das letzte große Fernsprechhandamt wird in Berlin-Westend in Betrieb genommen.

1927

Eine ausführliche Beschreibung, sowohl für handvermittelte als auch für selbstgewählte Verbindungen. Die Vermittlungsstellen erhalten eigene Rufnummern.

1929

Das schwarze Telefon aus Preßstoff wird eingeführt und bleibt äußerlich nahezu unverändert Standard bis 1961.

Die"Gegenseh-Fernsprechverbindung" wird auf der Funkausstellung in Berlin vorgestellt.

Die Vorbemerkungen zum Telefonbuch sind 60 Seiten lang. 12 Seiten davon sind Benutzungsanweisung.

1932

Die Vorbemerkungen erreichen den maximalen Umfang. 544 Sätze, 8.035 Wörter bzw. 52.390 Zeichen lang ist die Anleitung.

1933

Erlaß des Reichsverkehrsministeriums am 22. 4.: Bei der telefonischen Übermittlung von Telegrammen dürfen keine jüdischen Namen mehr als Buchstabierhilfen verwendet werden.

1934

Zum ersten Mal ist die arisierte Fassung der Buchtabiertafel in den Vorbemerkungen des Telefonbuches abgedruckt.

1935

Nach 1916 die zweite Sprachbereinigung: In den amtlichen Fernsprechbüchern werden die darin enthaltenen "entbehrlichen Fremdwörter" durch deutsche Ausdrücke ersetzt.

1936

Erst in diesem Jahr ist die Umstellung von Handvermittlung auf die Selbstanschlußtechnik in Berlin abgeschlossen. Jeder Teilnehmer erreicht einen anderen - zumindest innerhalb des Ortsnetzes Berlin - direkt durch Wählen.

Der Fernsehsprechdienst zwischen Berlin und Leipzig wird aufgenommen.

Nur handelsgerichtlich eingetragene Firmen dürfen unter ihrem Namen in das Verzeichnis aufgenommen werden. Alle anderen müssen unter ihrem bürgerlichen Namen geführt werden. Alle nicht vorschriftsmäßigen Eintragungen werden gestrichen.

1939

Mit Beginn des Krieges wird das Reichspostministerium dem Oberkommando der Wehrmacht unterstellt. Das Ministerium behält aber seine organisatorische Eigenständigkeit.

1938

Seit dem 17. August müssen männliche Juden den Vornamen Israel und weibliche den Namen Sara zusätzlich führen. Damit sind sie im Telefonbuch ab 1939 als Juden zu erkennen.

1942

Neuanschlüsse bekommen nur noch kriegswichtige Behörden und Betriebe.

Zum zweiten Mal seit 1917 erscheint das Telefonbuch kriegsbedingt nicht.

1943

Enteignung und Umverteilung von Endgeräten.

Die Ausgabe März 1943 ist nur ein Nachtrag zum Telefonbuch 1941. Sie enthält keine Anleitung zum Gebrauch des Telefons.

1945

Der Fernsprechdienst wird nach der Kapitulation auf Anordnung der Besatzungsmächte zunächst ganz eingestellt und erst allmählich wieder aufgenommen. In Berlin untersteht er der Allierten Kommandatur (Viermächteverwaltung).

Mitte Juli erscheint das erste Fernsprechbuch nach dem Kriege mit 750 Eintragungen. Nur 2 % waren private Anschlüsse, der Rest Städtische Betriebe, Krankenhäuser, Hebammen, Ärzte, Apotheker, Behörden.

1946

Die Allierte Kommandatur muß jedes Ferngespräch genehmigen. Wartezeiten von 6-10 Stunden.

Mittlerweile enthält das Telefonverzeichnis 10.000 Anschlüsse, die meisten sind nach wie vor Behörden.

1948

Beginn der Arbeiten zu einem separaten Telefonnetz im sowjetischen Sektor Berlins.

Nach Aufhebung der Papierbewirtschaftung können die Fernsprechbücher wieder in guter Aufmachung erscheinen. Gegen die Abgabe von 8 kg Altpapier erhielt man einen Berechtigungsschein für das Fernsprech- und Branchenbuch.

1949

Im April werden die 89 Fernleitungen des Fernamtes Berlin ohne Ankündigung unterbrochen und zum Fernamt Lichtenberg im sowjetischen Sektor umgeschaltet. Damit gibt es keine direkten Leitungen zwischen Berlin und der SBZ.

Sonderdienste (Fußball-Toto, Kino- und Theaterprogramme, Kochrezepte und Sportnachrichten) werden nach einer Versuchsphase eingeführt.

Wegen der Blockade erscheint das Telefonbuch in Berlin nicht.

1950

Die Deutsche Bundespost wird gegründet. Der institutionelle Wiederaufbau erfolgt auf der rechlichen Grundlage der Gesetze aus der Zeit vor 1945. Diese Gesetze wurden von den Alliierten nicht aufgehoben, da sie keinen nationalsozialistischen Inhalt hatten.

Die Herausgabe des Amtlichen Fernsprechbuches 1950, des ersten nach der Spaltung Berlins, stößt auf große Schwierigkeiten, da die Ostmagistratspost keine Unterlagen über die Teilnehmer im sowjetischen Sektor zur Verfügung stellt. Es bleibt daher nur übrig, sämtliche Fernsprechnummern der Teilnehmer im sowjetischen Sektor anzurufen.

1951

62 % Sofortverkehr im Ferngesprächsdienst ohne Wartezeit.

1952

Am 27. Mai werden die 4.000 Ortsleitungen des innerstädtischen Ortsnetzes Berlin durch die Post der DDR unterbrochen. Damit ist kein direkter Verkehr zwischen den Stadthälften mehr möglich. Eilbriefe und Telegramme treten (wieder) an die Stelle des Telefons.

1953

Im Fernsprechdienst der Bundespost wird am 1. Januar die Einzelziffernaussprache eingeführt (zwo - sieben - eins - eins - drei - eins statt siebenundzwanzig - elf - einunddreißig).

In der Vorbemerkung des Telefonbuches wird dies nicht erwähnt.

1955

Zum ersten Mal erscheint in der östlichen Hälfte der geteilten Stadt das "Amtliche Fernsprechbuch Bereich der Bezirksdirektion für Post- und Fernmeldewesen Groß-Berlin" obgleich es in anderen Bezirken der DDR schon seit 1950 erschienen ist.

1959

Beginn des Selbstwählferndienstes von Berlin aus. (Ab 22. Oktober 1969 sind alle Orte in der Bundesrepublik direkt anwählbar.)

1961

Kieselgrau und Elfenbein sind die Erkennungsfarben des neuen Telefons. Lediglich eine technische Änderung kommt hinzu: Die Lautstärke des Weckers ist stufenlos regelbar. 13,7% der bundesdeutschen Haushalte haben Telefon.

Dort, wo Selbstwähldienst möglich ist, ist der Teilnehmer nun laut dem "Hinweis auf den Fernsprechdienst" verpflichtet, diesen auch zu nutzen.

Berliner Auflage im Westteil 1961/62: 249.500.

1962

Am 25. 2. um 0.00 Uhr wird der Selbstwählferndienst Berlin-Leipzig aufgenommen.

1965

Intelsat, der erste geostationäre Fernmelde-Satellit wird in den Orbit geschossen.

In Berlin (West) haben 22,41 % der Einwohner ein Telefon. Damit ist das Ortsnetz auf Platz 19 der Sprechstellendichte in der BRD. Auf Platz eins ist Frankfurt am Main mit 35,52 %.

Verkaufspreis für das amtliche Fernsprechbuch: 5,70 DM

1970

Die Spitzklammerzeit: Umstellung auf 7stellige Telefonnummern. In der Übergangsphase werden diese in spitzen Klammern angezeigt.

1971

Zwischen Berlin (West) und der DDR werden 10 direkte, wenn auch handvermittelte Leitungen eingerichtet. Bis dahin wurden Telefonate von und nach Berlin (West) über das Bundesgebiet geschaltet.

1972

Die ersten farbigen Telefone werden eingeführt. Drei Farben setzen sich durch: ockergelb, hellrot-orange und farngrün. Über 50% der bundesdeutschen Haushalte haben Telefon.

Seit dem 27. Juli konnten 32 Ortsnetze im Raum Potsdam von West-Berlin aus direkt angewählt werden.

Auflage für das Ortsnetz Berlin (West) 715 000.

1975

14. April: Erste Selbstwählgespräche zwischen Ost- und West-Berlin sind möglich.

1977

Das erste Telefon der Post mit Tasten statt Wählscheibe.

Auflage für das Ortsnetz Berlin (West) 780 000.

1979

19,3 Milliarden Telefonate werden in diesem Jahr auf dem Gebiet der Deutschen Bundespost geführt.

Auflage für das Ortsnetz Berlin (West) 860 000.

1983

Nach Pilotphasen im Bundesgebiet erscheint das Fernsprechbuch erstmals in neuer Aufmachung unter dem Titel "Telefonbuch". Herausgeber ist die Deutsche Postreklame GmbH.

1987

Bei 1,09 Millionen Haushalten in Berlin gibt es 1,17 Millionen Fernsprechhauptanschlüsse.

Auflage für das Ortsnetz Berlin (West) bleibt gleich bei 860 000.

1989

Zum letzten Mal erscheint das "Fernsprechbuch der Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik".

1990

Das Monopol der Post an den Endgeräten wird aufgegeben.

1991

Inbetriebnahme des Overlaynetzes im Juli. Das Telefonieren zwischen Ost- und West-Berlin ist in beide Richtungen ein Ortsgespräch. Die Vorwahl entfällt.

Zum ersten Mal erscheint das Telefonbuch des Ostteils in West-Aufmachung. Da jeder Teilnehmer auch die West-Bände erhält, gibt es im Ost-Band keine Anleitung zum Telefonieren.

1992

Endgültige Zusammenführung der Berliner Ortsnetze im Juni.

Es gibt für die beiden Stadthälften keine getrennten Telefonbücher mehr.

1993

Abschluß der Digitalisierung der Fernvermittlungsstellen im Dezember.

1995

Mit Wirkung zum 1. Januar wird die Deutsche Bundespost aufgeteilt in drei unabhängige, privatwirtschaftlich verantwortliche Aktiengesellschaften: Postdienst (weiter zuständig für die Brief- und Paketbeförderung), Postbank und den Netzbetreiber Deutsche Telekom AG.

1997

Zum 1. Januar bekommt die Deutsche Telekom AG Konkurrenz auch im Festnetz. Weitere Betreiber können ihre Dienste anbieten.